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[4 ] Dieser Aspekt wird in einem Abschnitt über die Definition der Interventionsstrategie näher beleuchtet.

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[6] Der langwierige Prozess der Debatte, Überarbeitung und Verabschiedung des EU-Haushalts (der größtenteils der Finanzierung von Programmen gewidmet ist) ist dafür ein gutes Beispiel. Hier eine ausführliche Diskussion zu diesem Thema.

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Wie man ein Projekt strukturiert: der Prozess und die Werkzeuge

Die Projektidee: Stellen wir sie auf den Prüfstand

Der Zugang zu EU-Mitteln beginnt mit der Formulierung einer ersten Projektidee, die sich aus sehr unterschiedlichen Arten von Bewertungen ergeben kann. Zum Beispiel:

  • die Antwort auf ein bestimmtes Bedürfnis der Unternehmen, der Zivilgesellschaft oder der Institutionen eines Gebiets;
  • die Verwirklichung einer wissenschaftlichen Forschung, eines künstlerischen Produkts oder einer Geschäftsidee;
  • der Wunsch, den Austausch mit anderen Akteuren zu intensivieren, um die Nutzung von Informationen, Erfahrungen und bewährten Verfahren zu erweitern.

Die Definition einer guten Projektidee ist von grundlegender Bedeutung für die spätere Entwicklung des Projekts. Dies wiederum erfordert eine Reihe von wichtigen Vorarbeiten:

  • die Sammlung von kontextbezogenen Informationen;
  • die Formulierung von Gründen für die zu verfolgende Aktion;
  • Analyse der eigenen Fähigkeiten bei der Präsentation und Verwaltung des Projekts;
  • die Sammlung von Informationen und die Analyse dessen, was in demselben Bereich in Europa und auf dem Referenzgebiet bereits erreicht wurde;
  • Überlegungen über die Möglichkeit, eine signifikante Wirkung auf die Begünstigten zu erzielen, in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Geldgeber;
  • die Erkundung von Finanzierungsquellen und die Strukturierung eines nachhaltigen Projekts.

Die Europäische Kommission (und ganz allgemein alle Akteure, die an finanzierten Projekten beteiligt sind) hat sich mit einer Reihe von methodischen Instrumenten für die Projektgestaltung, die Überwachung und die Bewertung der Ergebnisse ausgestattet.

Der ‚logische Rahmen

Die Solidität einer Projektidee kann anhand der Kategorien des so genannten ‚logischen Rahmens‘ der Intervention, einem der wichtigsten Instrumente der Europlanung, beurteilt werden.

Die Ausarbeitung des logischen Rahmens ist einer der ersten Schritte bei der Konzeption und ermöglicht es, einen Großteil der für die Formulierung des eigentlichen Projekts erforderlichen Analysearbeiten in einem einzigen Dokument zusammenzufassen. Dieses Dokument bildet dann die Grundlage für die Bewertung der Fortschritte und Erfolge während der Umsetzung.

Die wesentliche Struktur des logischen Rahmens wird im Folgenden dargestellt. Die verschiedenen Kategorien, die er verwendet, werden in den folgenden Abschnitten definiert und analysiert.

Der logische Rahmen
Der logische Rahmen

Die erste Spalte des logischen Rahmens zeigt die Logik der Intervention auf, d.h. die Ziele, Ergebnisse und Aktivitäten, die die operative Strategie des Projekts veranschaulichen. Die nachfolgenden Spalten dienen dazu, die Intervention zu konkretisieren und als Grundlage für die Überwachung zu dienen.

Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der verschiedenen Elemente des logischen Rahmens. Genauer gesagt:

  • Im nächsten Abschnitt werden die Ebenen der Interventionslogik definiert;
  • In den folgenden Abschnitten werden die Spalten für Indikatoren, Quellen der Überprüfung und Bedingungen definiert.

Strukturierung der Interventionslogik

Logik der Intervention: ALLGEMEINES ZIEL

Definition: Beitrag des Projekts zu einer breiteren politischen und strategischen Wirkung (IMPACT).

Beispiel:

  • Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Alpengebiete.

Grundlegende Fragen:

  • Welche Wirkung wollen Sie insgesamt erzielen?
  • Steht sie im Einklang mit regionalen, nationalen und europäischen Prioritäten?

Ratschläge:

  • Identifizieren Sie eindeutig das Gebiet und die Zielgruppe.
  • Prüfen Sie die Übereinstimmung mit den strategischen Anforderungen des Gebiets.
  • Vermeiden Sie Überschneidungen mit anderen Interventionen.
Logik der Intervention: SPEZIFISCHES ZIEL

Definition: das Ergebnis, das sich aus der Realisierung des Projekts ergibt (OUTCOME).

Beispiel:

  • Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten im Tourismussektor für junge Menschen in den Alpengebieten.

Grundlegende Fragen:

  • Welches Problem wird mit dem Projekt angegangen?
  • Auf welche Bedürfnisse reagieren die Begünstigten?

Ratschläge:

  • Identifizieren Sie die Endbegünstigten genau.
  • Prüfen Sie die Realisierbarkeit des Ziels.
  • Achten Sie darauf, dass es mit dem Gesamtziel übereinstimmt.
Logik der Intervention: ERWARTETE ERGEBNISSE

Definition: was das Projekt tatsächlich produziert (OUTPUT).

Beispiele:

  • Verbesserung der Fähigkeiten junger Menschen im Tourismussektor.
  • Stimulierung des Unternehmertums junger Menschen.
  • Verbessern Sie die Aufnahmefähigkeit des Tourismussektors für Arbeitsplätze.

Grundlegende Fragen:

  • Welche konkreten Ergebnisse werden benötigt, um das Ziel zu erreichen?
  • Wie artikuliert sich das Problem in seinen verschiedenen Dimensionen?

Ratschläge:

  • Wählen Sie relevante und realistische Ergebnisse.
  • Stellen Sie die Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen und dem spezifischen Ziel sicher.
  • Stellen Sie sicher, dass jedes Ergebnis erreichbar und messbar ist.
Logik der Intervention: AKTIVITÄTEN

Beispiele:

  • Ausbildungskurse für arbeitslose junge Menschen.
  • Förderung des Unterrichts der lokalen Sprache und Kultur.
  • Mikrokreditprogramme.
  • Helpdesk für Jungunternehmer.
  • Praktika und Ausbildungsprogramme mit Unternehmen.
  • Stärkung der Sozialpartner in diesem Gebiet.

Grundlegende Fragen:

  • Welche Aktivitäten sind erforderlich, um jedes Ergebnis zu erreichen?
  • Mit welchen Mitteln und wann?

Ratschläge:

  • Beschreiben Sie die Aktivitäten umfassend, aber nicht übertrieben.
  • Berücksichtigen Sie auch ihre zeitliche Verteilung.
  • Prüfen Sie die Zulässigkeit von Aktivitäten anhand des Aufrufs.

Vervollständigung des logischen Rahmens

Der logische Rahmen umfasst Indikatoren, Quellen zur Überprüfung, Mittel, Kosten und Bedingungen, die der Projektbeschreibung Konkretheit und Präzision verleihen.

Indikatoren

Definition: Sie messen das Erreichen von Zielen oder Ergebnissen; sie müssen objektiv überprüfbar sein, mit Ausgangs- und Zielwert.

Beispiele:

  • Auswirkung: Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit um X%.
  • Ergebnis: mehr Jugendbeschäftigung im Tourismussektor.
  • Output: X neue Ausbildungsprogramme, X junge Menschen ausgebildet.

Grundlegende Fragen:

  • An welchen Parametern messe ich das Erreichen von Ergebnissen?
  • Sind sie messbar und überprüfbar?

Ratschläge:

  • Bevorzugen Sie einfache, relevante und zugängliche Parameter.
  • Definieren Sie in einem frühen Stadium Basislinien und Ziele.
  • Verwenden Sie unterschiedliche Indikatoren für Wirkung, Ergebnis und Output.
Quellen der Überprüfung

Definition: Dokumente und Quellen zur Messung von Indikatoren.

Beispiele:

  • Nationale und regionale Statistiken.
  • Daten der Handelskammern.
  • Daten des Bildungsministeriums.
  • Interne Projektdatenerfassung.

Grundlegende Fragen:

  • Welche Quellen verwende ich? Sind sie zuverlässig?
  • Wer erhebt die Daten und wie oft?

Ratschläge:

  • Bevorzugen Sie zuverlässige, dokumentarische Quellen.
  • Schränken Sie die Verwendung von selbst erstellten Daten ein.
Bedeutet

Beispiele:

  • Technisches und administratives Team.
  • Lehrer und Ausbilder.
  • Säle und Materialien.
  • Infrastruktur und Akkreditierung.

Grundlegende Fragen:

  • Welche Ressourcen werden benötigt?
  • Welche davon sind intern verfügbar?

Ratschläge:

  • Definieren Sie realistische und ergänzende Mittel.
Kosten

Beispiele:

  • Gesamtkosten des Projekts.
  • Kofinanzierung von Partnern.
  • Durch das Projekt generierte Einnahmen.

Grundlegende Fragen:

  • Stehen die Kosten in einem angemessenen Verhältnis zu den Ergebnissen?
  • Sind sie zulässig und nachprüfbar?

Ratschläge:

  • Detailkosten pro Aktivität.
  • Verwenden Sie nachvollziehbare Kategorien.
Bedingungen (Annahmen)

Beispiele:

  • Die Attraktivität der Gegend zu erhalten.
  • Soziale und wirtschaftliche Stabilität.
  • Stabiler regulatorischer Rahmen.
  • Zusammenarbeit der territorialen Akteure.

Grundlegende Fragen:

  • Welche externen Bedingungen beeinflussen das Projekt?
  • Wie wahrscheinlich sind sie und wie viel Einfluss haben sie?

Ratschläge:

  • Geben Sie relevante, realistische und nicht redundante Annahmen an.
  • Vermeiden Sie übermäßig riskante Bedingungen.

Von der Analyse zum logischen Rahmen

Ein guter Projektvorschlag erfordert eine gründliche Analyse des Kontexts, der Bedürfnisse, der Probleme und der möglichen Lösungen. Das am weitesten verbreitete Instrument ist die SWOT-Matrix (Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen).

Die SWOT-Analyse kann angewendet werden auf:

  • Gebiet;
  • thematischer Bereich;
  • Zielpersonen;
  • Projektidee;
  • vorschlagende Organisation.
Andere nützliche Tools:

Im Zusammenhang mit europäischen Fonds ist das am weitesten verbreitete Instrument zum Aufbau einer Projektlogik derProblembaum, , zusammen mit dem entsprechenden Lösungsbaum.

Problembaum

Im folgenden Beispiel wird der Problembaum in denZielbaum umgewandelt, , der das Rückgrat der Interventionslogik bildet.

Lösungsbaum

PCM-Logik

Die Verwendung des logischen Rahmens ist mit dem PCM-Ansatz (Project Cycle Management) verbunden, der die wichtigsten Phasen eines Projekts definiert, wie im offiziellen Leitfaden der Kommission erläutert.

PCM-Logik

In der PCM-Logik ist jede Phase mit der vorherigen verknüpft und bereitet die nächste vor. Dies gilt sowohl für Antragsteller als auch für Geldgeber.

Für Befürworter: vorherige Analyse, Bewertung und Planung sind entscheidende Schritte.

Für die Geldgeber: Europäische Programme folgen ebenfalls einer Planungslogik mit Bewertung, Definition von Zielen, Ergebnissen und Aktivitäten.

  • Die Projektaktivitäten tragen zu einer breiteren Überwachung auf Programmebene bei.
  • Die Projektziele sind in größere (politische, strategische, territoriale) Maßstäbe eingebettet.

Kriterien für die Überwachung und Bewertung

Die Kriterien (Relevanz, Effizienz, Effektivität, Auswirkung, Nachhaltigkeit) sind sowohl für die Gestaltung als auch für die Zuweisung von Mitteln maßgeblich.

Kriterium: Relevanz

Bedeutung: Angemessenheit der Projektziele in Bezug auf den Aufruf und den Kontext. Wo es gilt: vom Kontext zu den Aktionen.

Kriterium: Effizienz

Bedeutung: Qualität und Geschwindigkeit, mit der Ressourcen → Aktivität. Wo sie Anwendung findet: bei der Quantifizierung von Ressourcen.

Kriterium: Effektivität

Bedeutung: Fähigkeit der Ergebnisse, das spezifische Ziel zu erreichen. Wo es gilt: von den Ergebnissen bis zum spezifischen Ziel.

Kriterium: Auswirkungen

Bedeutung: Beitrag des Projekts zu übergeordneten Zielen. Wo es gilt: vom spezifischen Ziel zum allgemeinen Ziel.

Kriterium: Nachhaltigkeit

Bedeutung: Fähigkeit des Projekts, dauerhaften Nutzen zu schaffen. Wo sie gilt: für das gesamte Projekt.

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